Der erste Blog-Eintrag ist wahrscheinlich der schwerste, weil man erstmal recht planlos ist wo man eigentlich anfangen soll. "Am besten vorne", werden viele jetzt denken und so sei es.
Vor gut vier Monaten habe ich beschlossen mich auf der Arbeit freistellen zu lassen und mein Glück in Norwegen zu suchen. Seitdem ist jede Menge passiert: viel Recherche, viel Planung, viele Zweifel und Sorgen, ob alles gut gehen wird, Überlegungen was ich in Norwegen machen möchte etc. Doch je näher meine Abreise in Richtung Norwegen rückt, desto mehr freue ich mich diese Entscheidung getroffen zu haben. Und umso glücklicher bin ich eine Familie und jede Menge Freunde, Bekannte und Kollegen zu haben, die mich mit Rat und Tat unterstützen oder mir mit aufmunternden Worten die Nervosität, vor dem was da in den nächsten Wochen und Monaten an neuen Herausforderungen kommen mag, nehmen.
Und was hab ich nun während meiner Freistellung vor? Ich "schule um" auf Tour Guide in der schönen Stadt Bergen im Hordaland in Norwegen. Ich mache also das, was ich sonst in meiner Freizeit gerne mache: 1. Ich reise 2. Ich lerne eine neue Sprache und wende endlich mal die an, die ich schon kann und 3. Ich mache das, was ich als Frau wahrscheinlich am besten kann: reden, reden und nochmal reden. ☺
Worauf ich mich freue? Darauf neue Leute kennen zu lernen, meine Begeisterung für die schönen Landschaften und Fjorde mit den Reisenden in Bergen teilen zu können, nicht mehr den ganzen Tag von 09:00 bis 17:00 (oder länger) im Büro zu sitzen, sondern mehr Zeit zu haben draußen Zeit zu verbringen - sei es nun beim neuen Job bei einem Stadtspaziergang durch das Hanseviertel Bryggen oder Wandertouren in der Freizeit.
Was ich vermissen werde? Mit Sicherheit meine Familie und Freunde, denn in Bergen fange ich von vorne an - allein. Denn hier in Hannover bin ich es gewöhnt, dass da jemand ist, um ins Kino oder zum Fußball zu gehen etc. Und das ist auf der einen Seiten etwas beängstigend, aber andererseits auch ziemlich aufregend.
Ihr merkt schon, dass trotz Vorfreude auf das Neue und Unbekannt, es doch nicht ganz so leicht fällt, alles hier in Hannover erstmal zurückzulassen. Denn es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen - und das gilt nicht nur, für neue Begegnungen und Bekanntschaften, sondern auch ganz besonders für diejenigen, die mich bislang auf meinem Weg begleitet haben. Ich hoffe ihr begleitet mich auch auf die Ferne weiter auf meinem Weg und nutzt hin und wieder mal die Kommentarfunktion und lasst mich wissen, wie es euch so geht. ☺
Das soll es für heute erstmal gewesen sein. Noch 18 Mal schlafen, dann geht es los. Und ich bin mir sicher ich lasse vorher hier nochmal von mir hören.
Liebe Grüße - noch - aus Hannover
Eure Kristina
