... sieben, seven, sju, syv
Entspricht natürlich nicht ganz dem eigentlichen Sprichwort, trifft in meinem Fall aber zu . Seit ich das letzte Mal hier geschrieben habe sind schon wieder viele aufregende Dinge passiert:
- ich bin den Halbaraothon in Bergen gelaufen und JA, ich habe gefinished!
- ich musste die 7-Berge-Wanderung für kommenden Sonntag absagen, aber keine Sorge es liegt nicht an irgendeiner Verletzung
- ich habe aufgehört bei der Magic Ice Bar zu arbeiten, aber nicht weil es mir dort zu kalt war
- ich hatte Geburtstag und Bergen hat mir an jenem Tag jede Menge Sonnenschein beschert
- ich habe angefangen auf der MS Richard With der Hurtigruten zu arbeiten, was die vorherigen Punkte 2 und 3 erklärt.
Und wieso sind nun aller guten Dinge sieben?
Wenn ich mich richtig zurück erinnere, dann habe ich mich sieben Mal bei der Hurtigrute auf einen Job beworben, seitdem ich den Plan gefasst hatte nach Norwegen zu ziehen. Und beim siebten Mal hat es dann endlich geklappt und seit 11. Mai bin ich nun an Bord der MS Richard With als Natur- und Kulturguide tätig. Drei der sieben Bewerbungen waren explizit auf due Stelle des Natur- und Kulturguides, d.h. ihr könnt beruhigt: Das Sprichwort "Aller guten Dinge sind drei" hat also durchaus noch Bestand. :-)
Was tue ich als Natur- und Kulturguide?
Hauptaufgaben sind Vorträge zu ausgewählten Themen auszuarbeiten und zu präsentieren, an Deck kurze Point of Interest entlang unserer Route vorzustellen (beispielsweise wenn wir wichtige Leuchttürme, Wasserfälle, Bergformationen usw. passieren), Wanderungen in ausgewählten Häfen mit unseren Gästen zu machen (u.a. zum Keiservarden) oder eben auch unsere Reise mit Fotos zu dokumentieren. Natürlich ist man auch Ansprechpartner rund um die Landausflüge und ich unterstütze bei der Buchung der Gäste auf die Touren. Mal gut, dass ich bereits zweimal mit der Hurtigrute als Gast gereist bin und den ein oder anderen Ausflug bereits kenne und empfehlen kann. :-) Das macht den Jobeinstieg natürlich etwas leichter.
Als Beispiel hier noch einer unserer Point of Interests: die sieben Schwestern - eine Bergformation aus sechs Bergen mit sieben Bergspitzen zwischen Sandnessjøen und Brønnøysund.
Lebe ich jetzt nur noch auf dem Schiff?
Keine Sorge. Mein Dreh- und Angelpunkt wird weiterhin Bergen sein. Die Reise entlang der norwegischen Küste dauert jeweils 11 Tage. Ich begleite die Gäste jeweils auf zwei Rundtouren hintereinander und bin demnach 22 Tage an Bord. In dieser Zeit werden entsprechend Überstunden angehäuft, sodass man im Anschluss 22 Tage an Land ist - und weiter bezahlt wird, denn man bummelt ja seine Überstunden an Land ab. Soweit die Theorie. Zur Praxis kann ich noch nicht so viel sagen. Ich bin gerade den 13. Tag an Bord und bin noch fleißig dabei Stunden anzusammeln, damit ich meinen Landgang ab 2. Juni auch verdient habe.
Ich habe selbstverständlich vor euch auf dem Laufenden zu halten und weiter zu berichten: von den ersten Tagen an Bord, vom Job selbst, von den Reisen, den Landgängen usw. Ich hoffe ich schaffe es bald wieder regelmäßig zu berichten. Für jetzt muss ich aber erstmal Schluß machen, denn morgen um Punkt 08:00 Uhr geht es für mich und einzelne Gäste auf Wandertour durch die Wälder von Trondheim. Weil ich ein klassischer B-Mensch bin und es nicht so mit dem frühen Aufstehen habe, sage ich an dieser Stelle:
Gute Nacht!
Eure Kristina
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