Mittwoch, 29. Mai 2019

Wo ist nur die Zeit geblieben?

Wer hat an der Uhr gedreht? Ist es wirklich schon....


...so langer her, dass ich hier nicht mehr geschrieben habe. Das liegt aber nicht daran, dass es nichts zu berichten gäbe. Im Gegenteil: es läuft - mal bergauf, mal bergab, mal langsmaner, mal schneller. Wobei ich seit geraumer Zeit das Gefühl habe, dass die Zeit all zu schnell vergeht.

In einem Telefonat mit einer Freundin kamen wir darauf zu sprechen, dass ich ja nun schon seit zwei Jahren in Norwegen leben. Und wir beide waren gleichermaßen überrascht. Und in diesen zwei Jahren habe ich viel erreicht:

  • Ich habe mir die norwegische Sprache angeeignet, auf einem Niveau, dass zumindest Schweden und Dänen denken ich sei Norwegerin, wenn ich an Bord der Hurtigruten meine Durchsagen machen. Ein besseres Kompliment wird man von einem Skandinavier wohl kaum bekommen können. 

  • Ich war in den zwei Jahren in Norwegen nicht einen Tag arbeitslos. Im Gegenteil. Ich habe zwei Jobs. Aber nicht weil ich es finanziell muss, sondern weil ich es so möchte. Und meine Hauptbeschäftigung an Bord der Hurtigrute als Lektorin und Naturguide ist seit November sogar eine Festanstellung. Auch das ist nicht immer selbstverständlich.

  • Ich bin angekommen. Nach zwei Umzügen innerhalb Bergen, habe ich nun endlich eine Wohnung zum Wohlfühlen gefunden. Auch wenn Bergen mit seinen knapp 300.000 Einwohner vergleichsweise klein ist, können die Immobilienpreise im Zentrum es locker mit Berlin oder München aufnehmen. Aber nach dem ich nun zweimal in überbezahlten WG-Zimmern gewohnt habe, bin ich endlich wieder soweit, dass ich mit einer Freundin in einer 3 Zimmer Wohnung. Mit genug Platz für uns und ihren Hund Edha. Und Garten hinterm Haus. Ein Stück Luxus in dem eng bebauten Zentrum der Stadt, dass vor allem der Hund zu schätzen weiß. 😍

Einen Fernseher habe ich immer noch nicht. Und den vermisse ich auch nicht. Mit kulturellen Events wie den Festspielen, wo ich momentan als Freiwillige helfe, und jeder Menge Wanderwege entlang der sieben Stadtberge, ist ohnehin kaum Zeit zum TV gucken. Ihr seht: Pures Luxusproblem.
Falls ihr euch jetzt fragt: Bekommt die Alte überhaupt noch mit was in der Welt und Deutschland passiert ohne Fernseher? Ja, tue ich. Smartphone läuft. Internet läuft. Und ja, zur Unterhaltung bei endlosen regenreichen Tagen habe ich Netflix. Macht euch also bitte keine Sorgen. Und ja, ich habe mitbekommen, dass mein Verein in die 2. Liga abgestiegen ist. Alles wird wieder gut. Schlaudraff und Slomka werden das schon richten. *schrieb sie mir leichten Zweifelfalten im Gesicht*    

Und wie immer verspreche ich an dieser Stelle mich bald wieder zu melden. Mit ein paar interessanten Dingen, die hier in Bergen vor sich gehen. Wie beispielsweise die Festspiele in Bergen oder die Erörterung der Frage wie es mir mit der 20 km Wanderung im Rahmen der 7 Bergenwanderung so ergangen ist. 😅

Bis dahin liebe Grüße aus der Stadt der sieben Berge
Eure Kristina



Sonntag, 9. September 2018

Raus aus der Komfortzone

"Das Leben beginnt am Ende deiner Komfortzone."

Neale Donald Walsch, Autor

Aber wo beginnt und endet die Komfortzone? Das definiert sich wahrscheinlich für jeden individuell. Zum Beispiel fand ich es schon immer bemerkenswert, wenn Leute das Tauchen lernen. Der Gedanke daran meterweise Wasser über meinem Kopf zu haben, hat in mir immer ein Gefühl von Unbehaglichkeit ausgelöst.


Ähnlich geht es mir manchmal mit Höhen. Ich habe glücklicherweise kein Problem damit an Aussichtspunkten zu stehen oder Seilbahn zu fahren. Aber beispielsweise das Klettern ist auch etwas, das ein leichtes Unwohlsein in mir auslöst. Wahrscheinlich weil ich keinen Boden unter den Füßen habe.

Nichts desto trotz habe ich mich vor einigen Wochen zu einem Kletterkurs angemeldet. Man soll ja mal immer wieder etwas Neues auszuprobieren und dabei eventuell ein wenig aus seiner Komfortzone herauskommen, nicht wahr?

Sonntag, 12. August 2018

Das Problem mit dem Freizeitstress

Asche auf mein Haupt!

Über 2 Monate habe ich nichts von mir hören lassen. Und das, obwohl ich jetzt einen Job habe, bei dem ich immer mal wieder am Stück 3 Wochen (!!!) frei habe. Um genau zu sein: 22 Tage.

22 Tage: Das sind 528 Stunden oder 31.680 Sekunden.

Das klingt nach jeder Menge Zeit. Und bevor ich von meinem ersten Turnus von der Hurtigrute wieder an Land kam, bekam ich offen gestanden leicht Panik, dass all diese Sekunden ziemlich einsam sein könnten. Denn während ich ja bereits für mein Gehalt an Bord vorgearbeitet habe, hat natürlich mein Freundeskreis in Bergen nach wie vor einen normalen Job und muss im Schnitt 5 Tage die Woche tagsüber zur Arbeit.

Was habe ich also getan?

Mittwoch, 23. Mai 2018

Aller guten Dinge sind...

... sieben, seven, sju, syv


Entspricht natürlich nicht ganz dem eigentlichen Sprichwort, trifft in meinem Fall aber zu . Seit ich das letzte Mal hier geschrieben habe sind schon wieder viele aufregende Dinge passiert:
  1. ich bin den Halbaraothon in Bergen gelaufen und JA, ich habe gefinished! 
  2. ich musste die 7-Berge-Wanderung für kommenden Sonntag absagen, aber keine Sorge es liegt nicht an irgendeiner Verletzung
  3. ich habe aufgehört bei der Magic Ice Bar zu arbeiten, aber nicht weil es mir dort zu kalt war
  4. ich hatte Geburtstag und Bergen hat mir an jenem Tag jede Menge Sonnenschein beschert
  5. ich habe angefangen auf der MS Richard With der Hurtigruten zu arbeiten, was die vorherigen Punkte 2 und 3 erklärt. 

 

Empfohlener Beitrag

Frohes neue Jahr aus Bergen! Godt nytt år fra Bergen!

Tschüß 2017 - Hallo 2018 !!! Wir unterbrechen die detaillierten Episoden meiner letzten Wochen an dieser Stelle für einen allgemeinen ...

Beliebteste Posts