...nämlich dann, wenn Kulturnacht ist und á la "Nacht der Museen" in Hannover sämtliche Museen über die normalen Öffnungszeiten hinaus bis Mitternacht geöffnet haben und mit freien oder vergünstigten Eintritten locken. Aber nicht nur das. Auch viele Chöre und Tanzgruppen haben am Abend die Stadt eingenommen und geben vor den Holzhäusern Bryggens oder in der Fußgängerpassage Torgallmenningen ihr Können zum Besten. Natürlich haben auch die kleineren Theaterbühnen an diesem Abend ihre Türen und Tore geöffnet und laden zum Besuch von kurzen Theatervorstellungen ein.
Es ist daher wahrscheinlich keine Überraschung, dass man vor lauter Programm natürlich die Qual der Wahl hatte womit man denn an solch einem Abend anfangen sollte.
Da im September die Kreuzfahrtsaison noch im Gange war und ich ohnehin Tag ein, Tag aus für die Touristen die Geschichte Norwegens, Bergens und meines Lebens runterbetete, habe ich mich gemeinsam mit meinen Freunden für leichte intellektuelle Kost an diesem Abend entschieden. Und das bedeutete, dass unser erstes Vorhaben in dieser Kulturnacht eine Fahrt mit dem wohl kleinstem "Schiff" in Bergen sein sollte.
Mit nur sieben Metern länge ist Beffen die wohl kleinste Fähre, die in Bergen verkehrt. Sie wird vor allem genutzt von Leute von der einen auf die andere Seite der bergensischen Bucht Vågen im Stadtzentrum zu bringen. Am Abend der Kulturnacht wurde die gut 4-minütige Überfahrt musikalisch von einem der Violinisten des philharmonischen Orchesters Bergen begleitet.
Nach der Überfahrt haben wir uns auf den zur Bergenhus Festung gemacht. Die Festung wurde im 13. Jahrhundert errichtet und beherbergt unter anderem den Rosenkrantz Turm, der heute noch von Touristen besucht und die Aussicht über die Bucht Bergens genossen werden kann. Der Weg den Turm hinauf ist natürlich mit jeder Menge Infotafeln gespickt rund um den Bau des Turms und rund um die Handelskämpfe, die in Bergen stattgefunden haben und zu dem Bau der ein oder anderen Festung geführt haben. Und fast beiläufig habe ich dabei herausgefunden, dass während meiner Sight Seeing Touren in meinen Erzählungen rund um die Festungen in Bergen die Kämpfe zwischen britischen und holländischen Handelsschiffen stets 100 Jahre zu früh statt gefunden haben. Ich gelobe hiermit Besserung für die nächste Tour Guide Saison. :-)
Aussicht vom Rosenkrantz Turm bei Nacht - Richtung Hafen (li) und Richtung Bucht (re)
Lacher des Tages war allerdings dann doch eher eine Infotafel mit dem Zitat eines britischen Admirals namens Lord Sandwich. Natürlich war der gute Lord nach der Ortschaft Sandwich in Kent, England benannt; aber da wir zu später Stunde hungrig und durstig waren, kamen wir nicht umhin uns die selten dämliche Frage zu stellen, ob der gute Lord wohl auch Namensgeber für das Sandwich war, das wir uns täglich zu Abend schmieren.
Mit dieser Fragestellung war dann auch die Motivation sich mehr Kulturangebote anzuschauen dahin und es ging auf ein Bier in die Skostredet, wo auf der Außenterrasse des Folk & Røvere vorab zum kommenden Internationalen Filmfestival in Bergen Kurzfilme gezeigt wurden. Die Skostredet, wo sich einige gemütliche Bars und Diners befinden, war bereits ganz nach Bergen Art mit Regenschirmen und Rädern geschmückt - in Vorbereitung auf die anstehenden Fahrrad-WM.
Ich hoffe mein Wille das Kulturangebot wahrzunehmen war erkennbar. Über die fehlende Motivation zum Ende hin tröste ich mich mit dem Wissen hinweg, dass ich mit meinem Tour Guide Ausweis beinahe sämtliche Museen hier in Bergen kostenfrei besuchen kann. Es ist also noch nicht aller Tage Abend was das Erkunden der Kulturangebote in Bergen angeht. ;-) Für Sparfuchs-Touristen ist die Kulturnacht aber auf jeden Fall eine wunderbare Gelegenheit im ohnehin schon teuren Norwegen die ein oder andere Krone an Eintritt zu sparen.
Soviel als Fazit zur Kulturnacht. Und hier im Blog geht es dann bald weiter mit der Fahrrad-WM, die Ende September vor der Tür stand.
Also bis ganz bald
Eure Kristina
Da im September die Kreuzfahrtsaison noch im Gange war und ich ohnehin Tag ein, Tag aus für die Touristen die Geschichte Norwegens, Bergens und meines Lebens runterbetete, habe ich mich gemeinsam mit meinen Freunden für leichte intellektuelle Kost an diesem Abend entschieden. Und das bedeutete, dass unser erstes Vorhaben in dieser Kulturnacht eine Fahrt mit dem wohl kleinstem "Schiff" in Bergen sein sollte.
Mit nur sieben Metern länge ist Beffen die wohl kleinste Fähre, die in Bergen verkehrt. Sie wird vor allem genutzt von Leute von der einen auf die andere Seite der bergensischen Bucht Vågen im Stadtzentrum zu bringen. Am Abend der Kulturnacht wurde die gut 4-minütige Überfahrt musikalisch von einem der Violinisten des philharmonischen Orchesters Bergen begleitet.
Nach der Überfahrt haben wir uns auf den zur Bergenhus Festung gemacht. Die Festung wurde im 13. Jahrhundert errichtet und beherbergt unter anderem den Rosenkrantz Turm, der heute noch von Touristen besucht und die Aussicht über die Bucht Bergens genossen werden kann. Der Weg den Turm hinauf ist natürlich mit jeder Menge Infotafeln gespickt rund um den Bau des Turms und rund um die Handelskämpfe, die in Bergen stattgefunden haben und zu dem Bau der ein oder anderen Festung geführt haben. Und fast beiläufig habe ich dabei herausgefunden, dass während meiner Sight Seeing Touren in meinen Erzählungen rund um die Festungen in Bergen die Kämpfe zwischen britischen und holländischen Handelsschiffen stets 100 Jahre zu früh statt gefunden haben. Ich gelobe hiermit Besserung für die nächste Tour Guide Saison. :-)
Aussicht vom Rosenkrantz Turm bei Nacht - Richtung Hafen (li) und Richtung Bucht (re)
Lacher des Tages war allerdings dann doch eher eine Infotafel mit dem Zitat eines britischen Admirals namens Lord Sandwich. Natürlich war der gute Lord nach der Ortschaft Sandwich in Kent, England benannt; aber da wir zu später Stunde hungrig und durstig waren, kamen wir nicht umhin uns die selten dämliche Frage zu stellen, ob der gute Lord wohl auch Namensgeber für das Sandwich war, das wir uns täglich zu Abend schmieren.
Mit dieser Fragestellung war dann auch die Motivation sich mehr Kulturangebote anzuschauen dahin und es ging auf ein Bier in die Skostredet, wo auf der Außenterrasse des Folk & Røvere vorab zum kommenden Internationalen Filmfestival in Bergen Kurzfilme gezeigt wurden. Die Skostredet, wo sich einige gemütliche Bars und Diners befinden, war bereits ganz nach Bergen Art mit Regenschirmen und Rädern geschmückt - in Vorbereitung auf die anstehenden Fahrrad-WM.
Ich hoffe mein Wille das Kulturangebot wahrzunehmen war erkennbar. Über die fehlende Motivation zum Ende hin tröste ich mich mit dem Wissen hinweg, dass ich mit meinem Tour Guide Ausweis beinahe sämtliche Museen hier in Bergen kostenfrei besuchen kann. Es ist also noch nicht aller Tage Abend was das Erkunden der Kulturangebote in Bergen angeht. ;-) Für Sparfuchs-Touristen ist die Kulturnacht aber auf jeden Fall eine wunderbare Gelegenheit im ohnehin schon teuren Norwegen die ein oder andere Krone an Eintritt zu sparen.
Soviel als Fazit zur Kulturnacht. Und hier im Blog geht es dann bald weiter mit der Fahrrad-WM, die Ende September vor der Tür stand.
Also bis ganz bald
Eure Kristina
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